Baumart 2 – Flatter-Ulme (Ulmus laevis)
GEFÄHRDET
In weiten Teilen Deutschlands gefährdet. Die anderen Ulmenarten (Berg-Ulme, Feld-Ulme) sind vom Ulmensterben betroffen, wodurch viele Insekten ihren Lebensraum verlieren. Schuld am Verlust vieler Ulmen sind der Kleine und Große Ulmensplintkäfer. Diese bohren sich in das Holz und legen dort ihre Eier ab. Aber nicht die fressenden Larven sind das Problem, sondern ein Pilz, welcher mit dem Käfer in den Baum gelangt. Dieser verursacht in den Tracheen (die Wasserleitungsbahnen im Baum) Verstopfungen, wodurch Äste und später auch der ganze Baum absterben können, weil die Wasserversorgung nicht mehr funktioniert.
Die Gefährdung ist aber weniger auf den Befall mit dem Pilz zurückzuführen, als auf die Zerstörung ihrer Lebensräume. Denn der kleine & große Ulmensplintkäfer erkennen die Flatter-Ulme nicht als Ulme, weil diese sich von den beiden anderen Ulmenarten in Struktur und Inhaltsstoffen unterscheidet. Daher wird sie von den Käfern verschont, nicht aber von uns Menschen…
Ihr Rückgang ist primär auf die Begradigung unserer Flüsse und dem damit einhergehenden Verlust der Auenwälder verbunden. Sie verliert ihre natürlichen Verbeitungsgebiete.
STRAßENBAUM
Kommt mit trockenen Bedingungen recht gut zurecht, obwohl sie eigentlich das Wasser liebt
Bodenverdichtung, Luftverschmutzung, Streusalz kein Problem!
Daher super geeignet und wichtige für den Naturschutz
ULMEN PFLANZEN!
Da Berg- und Feld-Ulme durch die Ulmenkrankheit immer weiter aus unserer Landschaft verschwinden, verlieren auch viele Lebewesen ihr Habitat. Darunter sind viele Insekten, die ausschließlich Ulmenarten als Wirtspflanze nutzen. Es ist daher unbedingt notwendig Ulmen zu erhalten und darüber hinaus mehr zu pflanzen. Nur so können Ersatzlebensräume für Ulmen-Zipfelfalter & Co geschaffen und deren Erhalt gesichert werden!
ERKENNEN UND VON ANDEREN ULMEN-ARTEN UNTERSCHEIDEN:
Am einfachsten ist dies im Frühjahr: Von März – Mai blüht die Flatter-Ulme (vor Blattaustrieb). Im Gegensatz zu Berg- und Feld-Ulme sind die Blühten an langen Stilen, wodurch sie charakteristisch „Flattern“. Die Blüten und Früchte der beiden anderen Arten sind hingegen kurz und relativ unbeweglich.
Brettwurzeln: Diese erhöhen die Standfestigkeit, da die Flatter-Ulme meist auf vernässten, flachgründigen Böden wächst.
Für mehr Infos: www.baum-des-jahres.de